EMDR

Loslassen und verarbeiten können, was momentan unerreichbar scheint.

EMDR, Eye Movement Desensitization und Reprocessing

EMDR steht für „Desensibilisierung und Wiederaufarbeitung durch Augenbewegung“. Dr. Francine Shapiro entwickelte diese Psychotherapieform. 2006 hat der wissenschaftliche Beirat für Psychotherapie EMDR als wissenschaftlich begründete Psychotherapiemethode anerkannt.

Mit EMDR können behandelt werden:
^

posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

^

Auswirkungen belastender Lebenserfahrungen

^

starke Trauer nach Verlusterlebnissen

^

Folgen von Bindungstraumatisierungen

^

Entwicklungs- und Verhaltensstörungen von Kindern

^

Depressionen

^

Angst- und Panikstörungen

^

psychophysische Erschöpfungssyndrome

^

stoffgebundene Abhängigkeit (besonders im Zusammenhang mit einer Traumafolgestörung)

Die schlimmsten Konflikte können uns ein unerschütterliches Gefühl von Sicherheit und Ruhe vermitteln, wenn sie überwunden wurden.

– Carl Gustav Jung

Wie funktioniert EMDR?

Eine traumatische Erfahrung wird nicht wie ein normales Erlebnis im Gehirn einsortiert, sondern zersplittert in Einzelteile. Die begleitenden Sinneswahrnehmungen, Emotionen und Gedanken werden separat gespeichert und können so nicht als Ganzes verarbeitet werden.

Mithilfe von gezielten Augenbewegungen und gleichzeitiger Konfrontation des belastenden Materials soll eine Neuverarbeitung des Erlebten angeregt werden. Zuvor werden in der Behandlung Ressourcen aktiviert, die unterstützend wirken, um eine erneute emotionale Überflutung zu verhindern. Die Maßnahmen schließen mit positiven Gedanken für die Zukunft ab. Begleitend soll das Verständnis für das Trauma gefördert, der Umgang damit geschult werden.

Konkret: Die Patientin bzw. der Patient folgt den Fingern der Therapeutin mit den Augen, während diese ihre Hand abwechselnd nach rechts und links bewegt. Diese bilaterale Stimulation soll beide Gehirnhälften unter Einbindung des gesamten Körpers unterstützen, die eigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren und die belastenden Erinnerungen zu verarbeiten. Neben gesteuerten Augenbewegungen können auch akustische und taktile Stimulation eingesetzt werden. EMDR bewirkt sowohl eine beschleunigte Verarbeitung belastender Erinnerungsfragmente als auch eine Veränderung auf kognitiver Ebene, was zu einer Neubewertung des belastenden Ereignisses führt und den Blick auf sich selbst und die eigenen Fähigkeiten verändert.

Wenn wir uns die Zeit nehmen, um die Dinge zu bemerken, die richtig laufen – dann heißt das, dass wir während des Tages viele kleine Belohnungen erhalten.

– Martin Seligman

EMDR nur mit qualifizierter Ausbildung

Sei es der berühmte Knoten im Kopf, eine gewünschte Verhaltensänderung, Auflösung von dysfunktionalen Glaubenssätzen oder die Verarbeitung von nicht integrierten Trauma-Erinnerungen – EMDR ist vielseitig einsetzbar und lässt sich gut mit der Systemischen Therapie und anderen Therapieverfahren verbinden.

Ein verantwortungsvoller Umgang und eine qualifizierte Ausbildung in der EMDR-Methode sollte Voraussetzung sein für die Entscheidung, ob und wann eine EMDR-Behandlung infrage kommt.

Nach meiner Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie habe ich meine EMDR-Ausbildung erfolgreich absolviert.

Wenn Sie EMDR kennenlernen wollen, vereinbaren Sie gerne einen Termin.